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Das Transferparadox
im
Zwei-Länder-, Zwei-Güter-Modell

Diplomarbeit
im Studiengang Wirtschaftsmathematik
vorgelegt von
Kim Gronemeier
Februar 2001

Wimawurm



ABSTRACT

Wie kann es dazu kommen, daß trotz explosionsartig ansteigender Kapitalflüsse der Industrieländer in die Entwicklungsländer, die Industrieländer immer reicher und die Entwicklungsländer immer ärmer werden, so daß das ohnehin schon bestehende hohe Wohlstandsgefälle zwischen ihnen immer größer wird?
Ausgehend von einem konventionellen Zwei-Länder-, Zwei-Güter-Modell werden in dieser Arbeit die Auswirkungen eines Transfers der Industrieländer in die Entwicklungsländer untersucht. Es werden verschiedene Bedingungen analysiert, unter denen sich das Geberland (Industrieland) nach Durchführung des Transfers verbessert und das Empfängerland (Entwicklungsland) verschlechtert hat.
In der Literatur wird dieser Effekt der gleichzeitigen Geberbereicherung und Empfängerverarmung als TRANSFERPARADOX bezeichnet.

Zunächst stellt das Kapitel 2 eine Einführung in die Entwicklungspolitik dar. Es wird auf die Hintergründe der Entwicklungshilfe und ihre Auswirkungen auf die Entwicklungs- und Industrieländer eingegangen. Des weiteren werden die Ursachen für die bestehende große Kluft zwischen ihnen analysiert und mögliche Chancen für die Entwicklungsländer aufgezeigt, um aus ihrer Misere herauszukommen und in den Welthandel integriert zu werden.
In Kapitel 3 wird das Transferparadox geometrisch hergeleitet und bewiesen, daß es unter der Annahme stabiler Gleichgewichte nicht auftreten kann.
Die Basis für diese Arbeit bildet das in Kapitel 4 vorgestellte konventionelle Zwei-Länder-, Zwei-Güter-Modell.
In den Kapiteln 5 bis 8 werden verschiedene Formen von Verzerrungen betrachtet, unter denen die Möglichkeit des Transferparadoxes selbst an stabilen Gleichgewichten auftreten kann.
In Kapitel 5 werden nichttarrifäre Handelshemmnisse betrachtet, bei denen, die Verwendung des Transfers an die Exporgüter des Geberlandes gebunden wird.
Kapitel 6 betrachtet tarifäre Handelsbeschränkungen wie Steuern und Subvention auf Produktion, Konsum oder Handel.
In Kapitel 7 existieren Verwaltungsmechanismen, Transportkosten oder andere Ausgaben, so daß das Empfängerland nur einen Teil der Hilfe erhält.
Kapitel 8 betrachtet einen Informationstransfer.
Im abschliessenden Kapitel 9 wird noch einmal Bezug auf die Problematik der Entwicklungshilfe genommen und ein Ausblick auf noch zu untersuchende Aspekte gegeben.

Betreuer: Prof. Dr. Thorsten Hens Uni Bielefeld Wappen zurück zu www.kim-gronemeier.de